Die modernen Mahlwerke mit Korund-Keramik Steinen sind sehr langlebig und selbstschärfend. Bei guter Pflege halten sie ein Leben lang und müssen normalerweise nicht ausgetauscht werden. Dennoch kann es vorkommen, dass man das Mahlwerk und die Mahlsteine ausbauen muss oder möchte. Bei den meisten Herstellern ist das auch kein Problem und oftmals auch werkzeuglos machbar. Schnitzer, KoMo, Hawos und Co bieten zudem spezielle Wechselmahlwerke ihren Kunden an.
Die Mahlsteine sind stark verschmiert: Wenn die Mahlsteine stark verschmiert sind, ist ein vernünftiges Mahlen kaum mehr möglich. Dies kann zum Beispiel passieren, wenn zu feuchtes, zu ölhaltiges oder bestimmtes Saatgut wie Hafer zu fein gemahlen wurde. In diesen Fällen sollte man die Mahlsteine ausbauen und dann gründlich reinigen. Hier wird beschrieben wie man eine Mühle effektiv reinigt.
Überprüfen der Steine: Beim Mahlen von Naturprodukten können sich schon mal Fremdkörper, wie zum Beispiel kleine Steine im Saatgut befinden. Hat man ein ungutes Gefühl ob die Mahlkammer und die Mahlsteine dadurch eventuell beschädigt wurden, lohnt sich ein Blick ins Innere, um sein Gewissen zu beruhigen.
Für eine glutenfreie Ernährung: Personen, die sich aufgrund von Zöliakie glutenfrei ernähren müssen, oder Leute die generell auf Gluten verzichten wollen, haben die Möglichkeit die Mahlkammer samt Steinen zu wechseln. Mit dem glutenfreien Wechselmahlwerk lässt sich dann glutenfreies Getreide mahlen.
Um das Aroma zu bewahren: Mit einer Getreidemühle ist es auch möglich Gewürze und Kaffee zu mahlen. Allerdings enthalten Gewürze und Kaffee einen hohen Anteil an ätherischen Ölen. Mahlen Sie anschließend Getreide, würde dieses stark nach Kaffee oder Gewürzen schmecken. Hier ist es besser ein separates Mahlwerk zu benutzen.
Bewegte Bilder sagen mehr als Worte. Deswegen ist in den folgenden zwei Videos der Ausbau eines Mahlwerkes anhand einer Hawos Oktagon 1 und einer Schnitzer erklärt. Viel Spaß!
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